Erfolge des engen Miteinanders
Seiner Meinung nach sollten auch in der kommenden Legislatur erneut mehr als eine Million Euro in das Kleingartenwesen in Form von Fördermitteln investiert werden, dafür wolle er sich in möglichen Verhandlungen für den nächsten Koalitionsvertrag ebenso wie für die Neuberufung des Landeskleingartenbeirates einsetzen. Zudem müsse die gesellschaftliche Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit im Kleingartenwesen verbessert und das Bundeskleingartengesetz als Grundlage für das Wirken des Landesverbandes der Gartenfreunde als größter sozialer Verband zwischen Prignitz und Spreewald erhalten bleiben.
„Wir haben in den zurückliegenden fünf Jahren mehr erreicht als in den 30 Jahren zuvor“, bestätigte der 1. Vorsitzende des Landesverbandes, der von den Mitgliedern des Landeskleingartenbeirates Thomas Müller und Eberhard Nakonzer begleitet wurde. „In dieser Zeit wurden insgesamt 1,2 Millionen Euro Fördergelder vor allem in die Infrastruktur des Kleingartenwesens investiert, damit die KGA attraktiv bleiben und neue Pächter anlocken. Und der Förderbedarf ist ungebrochen, denn Anfang Juli mussten wir ob der vielen Interessenten einmal mehr einen Antragsstopp aussprechen.“ Deshalb werde der Landesvorstand nach den Landtagswahlen bei den Fraktionen die Türklinken putzen und vehement für die Fortschreibung der Förderrichtlinie werben.
Ministerpräsident vermittelt Kontakt
Große Sorgen bereiten den Gartenfreunden die 5.000 leerstehenden Parzellen im Land und die Konsequenzen aus der Grundsteuerreform, die angesichts 38 Prozent privater Landverpächter nicht absehbar sind. Ministerpräsident Dr. Woidke versprach, die erforderlichen Kontakte ins Finanzministerium zur Klärung offener Fragen zu vermitteln.
Am Gedankenaustausch nahmen neben Ministerpräsident Woidke und den Vertretern des Landesverbandes auch Martina Otto (l.) und Dr. Cornelia Müller aus dem MLUK teil.
Im offenen und konstruktiven Meinungsaustausch wurden sowohl die Erfolge der Zusammenarbeit als auch die aktuellen Sorgen der Gartenfreunde angesprochen.
Text/Fotos: ps