Wird der Juni trocken brauchen alle Pflanzen Wasser, also wässern, die Pflanzen sollten nicht nass in die Nacht gehen, sonst werden Pilzkrankheiten gefördert.
Die Erdbeerbeete unkrautfrei halten, zugleich bis zur Ernte die Ausläufer entfernen(fördert die Fruchtbildung). Der Befall mit Grauschimmel kann durch unterlegen mit Stroh, Holzwolle o.ä. eingedämmt werden. Bei der Erdbeerernte auch alle kranken Früchte mit entfernen. Nach der Ernte die Ausläufer wachsen lassen und zur Vermehrung die Erdbeerjungpflanzen nur von guten Trägern aus einjährigen Beständen nehmen. Gelbtafeln gegen die Kirschfruchtfliege in den Baum hängen, sobald sich die ersten Kirschen gelb färben!! Diese spätestens bei der Ernte abnehmen. Sie haben ihre Schuldigkeit getan und können der übrigen Insektenwelt schaden.
Abgeerntete Frühkartoffel- und Erdbeerflächen eignen sich besonders zur Aussaat von Buschbohnen und spätes Gemüse wie Mangold, Spinat, weiße Rüben, Chinakohl und Endivien. Auch vorgezogener Knollenfenchel kann gepflanzt werden.
Die Stabtomaten weiter aufbinden und die Seitentriebe in den Blattachseln werden regelmäßig ausgebrochen (entgeizen).
Im Gewächshaus werden die Tomaten ca. ein- bis zweimal die Woche geschüttelt, damit werden die Selbstbestäubung sowie die Fruchtbildung gefördert.
Der Grünschnitt an Obstbäumen bis August fördert die Kronenbelichtung. Senkrechte Zweige und Konkurrenztriebe werden herausgeschnitten. Auch werden alle überzähligen Langtriebe entfernt. Das Ausdünnen von zu vielen Früchten, trotz des Juni- Fruchtfalls (Er stößt selbst nicht ernährbare Früchte ab und setzt so um den 24. Juni ein), ist bei kleinkronigen Bäumen zu empfehlen. Bei Äpfeln, Birnen, Nektarinen und Pfirsichen sollte ca. alle 10 cm eine Frucht belassen werden.
Bei den Weinreben werden 14 Tage nach der Blüte die Triebe 2 Blätter über den Fruchtständen entspitzt. Die in der Folgezeit entstehenden Triebe aus den Blattachseln, werden dann je auf ein Blatt zurückgeschnitten. Blütenlose Triebe können auf 2 Blätter gekürzt werden.
Kiwis können so auch im Zaum gehalten werden.
Agrarwetterbericht und Pflanzenschutzhinweise aktuell im rbb-Teletext, Seite 183 bis 187.
Zu den Gartenseminaren unter “Corona-Bedingungen“ sind alle Gartenfreunde eingeladen! Gartenfachberatung vor Ort: Die „Pflanzenschutzliche Gartenbegehung“ ist am 26.06.2021 um 14 Uhr in der KGA „Wiesenhöhe“. Der Herr Alain Hamm erläutert uns, welcher Schädling/welche Krankheit „zugeschlagen“ hat und was dagegen unternommen werden kann. Befallene Triebe/Blätter können zur Bestimmung mitgebracht werden.
Vorschau Juli 2021:
Gartenfachberatung vor Ort: Am 24.07.2021 um 14.00 Uhr zeigt uns Steffen Wichitill in der KGA „Roedernaue“ wie der Sauerkirschbaum geschnitten wird.
Berlin, 22 .05.2021 Wolfgang Kannewischer Stellv. Bezirksgartenfachberater