Wird der Juni trocken brauchen alle Pflanzen Wasser, also wässern, das Hacken bzw. das Mulchen nicht vergessen. Die Pflanzen sollten nicht nass in die Nacht gehen, sonst werden Pilzkrankheiten gefördert.
Die Erdbeerbeete unkrautfrei halten, zugleich bis zur Ernte die Ausläufer entfernen (fördert die Fruchtbildung). Der Befall mit Grauschimmel kann durch unterlegen mit Stroh, Holzwolle o.ä. eingedämmt werden. Bei der Erdbeerernte auch alle kranken Früchte mit entfernen. Zur Vermehrung nach der Ernte die Ausläufer wachsen lassen. Die Erdbeerjungpflanzen nur von guten Trägern aus einjährigen Beständen nehmen. Gelbtafeln gegen die Kirschfruchtfliege in den Baum hängen (falls nach dem Frost vom April vorhanden), sobald sich die ersten Kirschen gelb färben!!
Diese spätestens bei der Ernte abnehmen. Sie haben ihre Schuldigkeit getan und können der übrigen Insektenwelt schaden.
Abgeerntete Frühkartoffel- und Erdbeerflächen eignen sich besonders zur Aussaat von Buschbohnen und spätes Gemüse wie Mangold, Spinat, weiße Rüben, Chinakohl und Endivien. Auch vorgezogener Knollenfenchel kann gepflanzt werden. Die Stabtomaten weiter aufbinden und die Seitentriebe in den Blattachseln werden regelmäßig ausgebrochen (entgeizen). Im Gewächshaus werden die Tomaten ca. ein- bis zweimal die Woche geschüttelt, damit werden die Selbstbestäubung und die Fruchtbildung gefördert.
Der Grünschnitt an Obstbäumen bis August fördert die Kronenbelichtung. Senkrechte Zweige und Konkurrenztriebe werden herausgeschnitten. Auch werden alle überzähligen Langtriebe entfernt.
Das Ausdünnen von zu vielen Früchten (falls nach dem Frost vom April vorhanden) und trotz des Juni- Fruchtfalls (Er stößt selbst nicht ernährbare Früchte ab. Das beginnt so um den 24. Juni.), ist bei kleinkronigen Bäumen zu empfehlen. Bei Äpfeln, Birnen, Nektarinen und Pfirsichen sollte ca. alle 10 cm eine Frucht belassen werden.
Bei den Weinreben werden 14 Tage nach der Blüte die Triebe 2 Blätter über den Fruchtständen entspitzt. Die in der Folgezeit entstehenden Geiztriebe aus den Blattachseln, werden dann je auf ein Blatt zurückgeschnitten. Blütenlose Triebe können auf 2 Blätter gekürzt oder entfernt werden, wenn sie für den Stockaufbau nicht nötig sind. Kiwis können so auch im Zaum gehalten werden.
Zu den Gartenseminaren sind alle Gartenfreunde eingeladen!
Gartenfachberatung vor Ort: Die „Pflanzenschutzliche Gartenbegehung“ ist am 29.06.2024 um 14 Uhr in der KGA „Pflanzerfreunde“. Es wird erläutert, welcher Schädling/welche Krankheit „zugeschlagen“ hat und was dagegen unternommen werden kann. Befallene Triebe/Blätter können zur Bestimmung mitgebracht werden. Vorschau Juli 2024:
Gartenfachberatung vor Ort: Am 27.07.2024 um 14.00 Uhr zeigt uns Steffen Wichitill in der KGA „Feierabend 1952“ wie der Sauerkirschbaum geschnitten wird. Berlin, 28.05.2024 Wolfgang Kannewischer Stellv. Bezirksgartenfachberater