Kleingärtnerverein Heimstättengartengebiet I e.V.
Gartenzeitung
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Verfasst am 26.11.2024 um 14:13 Uhr

Infrastruktur: Ein Dankeschön an Herrn Anders und warum nachhaltige Lösungen zählen!

Die Herausforderungen eines Kleingartenvereins gehen weit über die Pflege von Beeten und die Gestaltung von Gartenlauben hinaus. Eine funktionierende und sichere Infrastruktur ist das Rückgrat jeder Gemeinschaftsanlage – von der Wasserversorgung bis zur Elektrik. Doch was passiert, wenn die Technik in die Jahre kommt und Reparaturen anstehen?

Oft stehen wir vor der Frage: Reparieren oder ersetzen? Auf den ersten Blick mag es verlockend sein, mit einem schnellen Handgriff oder einer einfachen Reparatur das Problem zu beheben. Doch langfristig zeigt sich: Eine kurzfristige Lösung bringt nicht immer den gewünschten Erfolg.


Flickschusterei versus Nachhaltigkeit

Ein aktuelles Beispiel aus unserem Verein verdeutlicht die Problematik: Ein über 20 Jahre altes Aluminiumkabel wurde beschädigt und benötigte dringend eine Reparatur. Die einfachste Lösung wäre gewesen, die defekte Stelle auszubessern. Doch bei genauer Betrachtung wurde klar, dass dies nur ein Teil des Problems war: Alte Kabel, insbesondere aus Aluminium, neigen mit der Zeit zu Korrosion und Materialermüdung. Solche Schwachstellen führen oft dazu, dass der Schaden bald an anderer Stelle wieder auftritt. Zudem entsprechen sie häufig nicht mehr den aktuellen Sicherheits- und Effizienzstandards. Die Folgen? Wiederkehrende Reparaturen, höhere Kosten und potenzielle Sicherheitsrisiken.

Der Austausch des gesamten Kabels war deshalb die einzige vernünftige Lösung. Obwohl aufwendiger, bietet diese Maßnahme nicht nur eine langfristige Sicherheit, sondern stellt auch sicher, dass unsere Anlage den technischen und rechtlichen Anforderungen entspricht.


Ein Abschied mit Dank

In diesem Zusammenhang möchten wir uns bei Herrn Gerhard Anders bedanken, der über viele Jahre hinweg als Stromwart einen wertvollen Beitrag zur Infrastruktur unseres Vereins geleistet hat. Seine technische Expertise und sein Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, die Stromversorgung unserer Anlage zu gewährleisten.

Herr Anders hat sich nun entschieden, seine Tätigkeit als Stromwart niederzulegen. Wir bedauern diesen Schritt, respektieren jedoch seine Entscheidung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Wir freuen uns, ihn weiterhin als geschätztes Mitglied in unserem Verein zu wissen und danken ihm für seinen Einsatz und seine Unterstützung in den vergangenen Jahren.

Die Bedeutung vorausschauender Entscheidungen

Ein Verein ist mehr als die Summe seiner Parzellen. Entscheidungen über die Infrastruktur müssen das Wohl aller Mitglieder im Blick haben. Dabei gilt es, folgende Grundsätze zu beachten:

  1. Sicherheit geht vor: Eine stabile und sichere Infrastruktur schützt nicht nur die technische Anlage, sondern auch die Gemeinschaft.
  2. Langfristige Perspektive: Investitionen in nachhaltige Lösungen zahlen sich aus. Sie minimieren zukünftige Risiken und Kosten.
  3. Verantwortung für die Gemeinschaft: In einem Verein stehen individuelle Interessen oft im Spannungsfeld mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft. Es ist wichtig, hier den Dialog zu suchen und Entscheidungen transparent zu machen.


Ein Blick in die Zukunft

Unser Beispiel zeigt: Eine schnelle Lösung mag im Moment Zeit und Aufwand sparen, doch sie verschiebt das Problem oft nur. Als Verein möchten wir dafür sorgen, dass unsere Infrastruktur nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Jahren den Anforderungen standhält.

Die Zukunft unseres Vereins liegt in unseren Händen – und in unseren Entscheidungen. Indem wir vorausschauend handeln, sichern wir nicht nur die Funktionalität unserer Anlage, sondern schaffen auch ein nachhaltiges Fundament für die kommenden Generationen von Gartenfreunden.

Wir danken Herrn Anders nochmals herzlich für seine Arbeit und freuen uns darauf, gemeinsam mit allen Mitgliedern 

die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.