Kleingärtnerverein Heimstättengartengebiet I e.V.
Gartenzeitung
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Verfasst am 14.12.2024 um 09:00 Uhr

Tierhaltung im Kleingarten: Ein Thema mit Potenzial – Ihre Meinung ist gefragt!

Die Kleingartenanlage ist ein Ort der Ruhe, der Erholung und der Nähe zur Natur. Doch wie weit sollte diese Nähe gehen? In letzter Zeit erreichen uns immer mehr Anfragen zur Haltung von Tieren wie Hühnern, Wachteln oder Kaninchen auf den Parzellen. Eine spannende Idee, die viele Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich bringt.

Während einige Mitglieder von frischen Eiern, natürlichem Dünger oder einem zusätzlichen Hauch von Leben im Garten träumen, sorgen sich andere um mögliche Konflikte, die Tierhaltung mit sich bringen kann. Diese Herausforderungen möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren.

Das Spannungsfeld Tierhaltung
Für die einen gehören Tiere zur Natur und zum nachhaltigen Leben dazu – ein Kleingarten ohne das Gackern eines Huhns oder das Gurren einer Taube scheint unvollständig. Andere wiederum schätzen die Kleingartenanlage gerade wegen der Ruhe und Ordnung, die sie hier vorfinden, und sehen in der Tierhaltung potenzielle Konfliktpunkte.

Hühner können Lärm machen, vor allem, wenn ein Hahn dabei ist. Kaninchen oder Wachteln erfordern regelmäßige Pflege und einen artgerechten Stall. Kommen diese Anforderungen zu kurz, kann es schnell zu hygienischen Problemen kommen. Noch schwieriger wird es, wenn eine Parzelle plötzlich verlassen wird – sei es durch Kündigung oder andere Umstände. Was geschieht dann mit den Tieren? Wer kümmert sich, und wer trägt die Verantwortung?

Auch Konflikte mit Nachbarn könnten entstehen, sei es durch Lärmbelästigung, unangenehme Gerüche oder freilaufende Tiere, die Blumenbeete durchwühlen. Diese Probleme betreffen nicht nur die Tierhalter, sondern die gesamte Gemeinschaft.

Der rechtliche Rahmen
Laut Gartenordnung und Pachtvertrag ist die Tierhaltung nur mit Zustimmung des Vereins gestattet und darf die kleingärtnerische Nutzung nicht beeinträchtigen. Die Frage bleibt jedoch, wie der Verein mit solchen Anfragen grundsätzlich umgehen soll. Sollen Tiere in unserer Anlage erlaubt werden? Wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Gemeinsam die Richtung bestimmen
Bevor wir uns weitere Gedanken machen oder konkrete Regeln erarbeiten, möchten wir Sie als Mitglieder in die Diskussion einbinden:

  • Was denken Sie über Tierhaltung in der Kleingartenanlage?
  • Sehen Sie darin eine Bereicherung oder eher eine Belastung?
  • Welche Vorkehrungen sollten getroffen werden, um Konflikte zu vermeiden?
  • Wie können wir sicherstellen, dass Tiere bei plötzlicher Aufgabe einer Parzelle nicht zu einem Problem für den Verein werden?
  • Oder sollten wir als Gemeinschaft eine klare Linie ziehen und uns bewusst gegen Tierhaltung entscheiden?

Wir laden Sie herzlich ein, uns Ihre Meinung mitzuteilen – sei es in Gesprächen mit den Obleuten, über eine schriftliche Rückmeldung an den Vorstand oder bei einer späteren Versammlung. Ihre Ideen und Ansichten sind entscheidend, um eine Lösung zu finden, die den Wünschen der Gemeinschaft gerecht wird.




Eine Frage der Gemeinschaft
Ob Hühner, Wachteln oder andere Tiere Teil unseres Vereinslebens werden sollen, ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft. 

Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir dieses spannende Thema angehen möchten. Bringen Sie Ihre Gedanken und Vorschläge ein, damit wir die Zukunft unserer Gartenanlage gemeinsam gestalten können – ob tierisch gut oder bewusst ohne Tiere.