KGV Gartenfreunde Lößnig-Dölitz 1899 e.V.
Tipps für den Garten
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Verfasst am 10.12.2024 um 19:53 Uhr

Tipps für den Winter

Das Gartenjahr endet nicht im Winter, denn auch nachdem der Garten winterfest gemacht wurde, gibt es Aufgaben, die sich vor allem für die Wintermonate eignen. Dabei geht es in erster Linie um das Aufräumen und Vorbereiten. 

Bäume fällen - Es ist empfehlenswert zwischen November und Februar zum Beispiel kranke und alte Bäume zu fällen, da diese frei von Laub sind und durch die geringe Produktion von Pflanzensaft trocken sind. Laut Gesetz ist eine Baumfällung nur zwischen 01. Oktober und 28. februar möglich, außer es gibt eine Ausnahmegenehmigung. Äste sollten vor dem ersten Frost oder in einer frostfreien Zeit beschnitten werden, da die offene Stelle einfrieren kann und das Risiko eines Pilzbefalls durch die Feuchtigkeit erhöht ist. Ist ein Schnitt unabdingbar, schließen Sie die Wunde danach mit Harz oder Wachs.

Anzucht - Zudem ist im Winter die perfekte Zeit, um das Fundament für die neue Gartensaison zu legen. Im Fokus steht jetzt die Anzucht der Pflanzen, die ab dem Frühjahr einen Platz im Garten bekommen sollen. Sähen Sie die Samen in Anzuchterde aus und stellen Sie diese geschützt bei Zimmertemperatur auf beispielsweise die Fensterbank. Sie können unter anderem Tomaten, Paprika oder Gurken anzüchten. Diese können ab Frühjahr (etwa März), sofern keine Frostgefahr mehr besteht, im Frühbeet eingesetzt werden. 

Zwiebeln und Knollen setzen - Blumenzwiebeln wie Christrose und Krokus sowie winterharte Stauden können problemlos im Winter gepflanzt werden. Von September bis November setzen Sie bereits Blumenzwiebeln wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen, damit diese im Frühjahr gedeihen.

Pflanzen gießen - Zur Gartenarbeit im Winter gehört auch, die winterharten Pflanzen regelmäßig zu gießen, idealerweise an frostfreien und sonnenscheinreichen Tagen. Alle zwei Wochen in kleinen Mengen reicht hier jedoch aus. Es sollte immer nur der Wurzelteil gegossen werden.

Bäume schützen - Die Bäume im Garten lassen sich mit einem Anstrich des Stamms und der Äste vor der Kälte des Winters schützen. Hierzu eignet sich ein Kalkanstrich der Rinde. 

Schnee wegräumen - Der Schnee verwandelt den Garten in eine traumhaft schöne Winterlandschaft. Eine lockere Schneedecke ist dabei in der Regel kein Problem. Doch bei sehr starkem Schneefall kann die Last zu Schäden an Pflanzen, Pflanzenteilen und Ästen führen. Dicker als 10 cm sollte eine Schneedecke nicht sein. Nutzen Sie für diese Gartenarbeit im Winter einen Besen und fegen Sie die Schneedecke von oben nach unten ab. Entfernen Sie den Schnee aus dem Wurzelbereich und beseitigen Sie diesen auch vorsichtig von kleinen Gewächsen. 

Fruchtmumien aus den Obstbäumen entfernen - Als Fruchtmumien bezeichnet man die verrotteten und von Pilzen befallenen alten Früchte an den Obstbäumen. Sie sollten vor Wintereinbruch entfernt werden, denn in ihnen überwintern Spitzendürre (Monilinia) und Fruchtfäule erregende Schimmelpilze. Wird es draußen wieder wärmer, gehen die Pilze oft auf die neuen Blätter, Blüten und Früchte über. Entsorgen Sie alle Fruchtmumien im Hausmüll und nicht auf dem Kompost, denn von hier aus können sich die Pilzsporen problemlos weiter ausbreiten.