Kleingärtnerische Nutzung gemäß Bundeskleingartengesetz
- BKleingG -
- Bundeskleingartengesetz (BKleingG) -
§ 1 Abs. 1 Nr.1 Einziges geeignetes Unterscheidungsmerkmal zwischen den Nutzungsarten
BKleingG "Kleingarten" und "Erholungsgrundstück" bildet das Vorliegen der so
genannten "kleingärtnerischen Nutzung"
- Inhaltliche Ausgestaltung der Kleingärtnerischen Nutzung:
Im Rahmen der kleingärtnerischen Nutzung ist die angepachtete Gartenfläche sowohl für den Obst- und Gemüseanbau als auch für die sonstige gärtnerische Nutzung in all ihrer Vielfalt und zur Erholung zu nutzen.
Kriterien der nichterwerbsmäßigen gärtnerischen Nutzung als Teil der kleingärtnerischer Nutzung sind Beetflächen, Obstbäume, Beerensträucher sowie Flächen, die ausschließlich der Unterstützung dieser Bereiche dienen.
Dabei muss der Obst- und Gemüseanbau als Abgrenzung zu anderen Gartenformen dem Kleingarten das Gepräge geben und mindestens ein Drittel der Gartenfläche betragen
- Definitionen:
Beetflächen:
Ein- und mehrjährige Gemüsepflanzen und Feldfrüchte, Kräuter und Erdbeeren. Beetflächen, die mindestens 10 % der Gartenfläche einnehmen müssen, sind flächenmäßig überwiegend als Gemüsebeete zu gestalten. Sie können teilweise oder ganz in Form von Hochbeeten angelegt sein und dies insbesondere in Abhängigkeit von der Bodenqualität.
Obstbäumen, Beerensträuchern:
Obstbäume, Beerensträucher, Rankengewächse sowie Nutzpflanzen für die Tierwelt
kleingärtnerischen Sonderflächen:
Gewächshäuser, Frühbeete, Kompostanlagen.
- Schemata
ein Beispiel:
Flächennutzung in einem Garten von 300m²
Kleingärtnerische Nutzung: 100m²
davon 30 m² Beetfläche
Quelle:
Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V.
Dokumente:
