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Tipps für den Garten
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Verfasst am 22.02.2023 um 19:03 Uhr

Der Garten im März



Die Tipps wurden bereitgestellt vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde  e.V


Tipp: An frostfreien Tagen kann schon jetzt unerwünschtes Beikraut aus den Beeten entfernt werden. Wer die Finger nicht mehr stillhalten kann, kann sich also dem Entfernen von Löwenzahn und co. widmen, bevor diese sich ungehemmt vermehren. Da in den Beeten noch kaum andere Stauden wachsen und man einen freien Blick hat, lassen sich die Pflanzen gut erkennen. Zudem ist der Boden zu dieser Jahreszeit durch häufigen Niederschlag so locker, dass das gründliche Entfernen der Pflanzen leicht von der Hand geht. Achten Sie beim Betreten der Beete aber unbedingt darauf nicht auf die Köpfe der bereits ausgetriebenen Frühjahrsblüher zu treten.

 

Saatscheiben und -bänder selbst herstellen


Eine wunderbare und vor allem nützliche Aufgabe, die schon jetzt im zeitigen Frühjahr angegangen werden kann, ist es Saatscheiben selbst herzustellen. Auch Kinder haben ihre Freude an dieser Tätigkeit. Dafür einfach vorsichtig die obere Lage von einem Blatt Küchenrolle entfernen. Nun die untere Lage Küchenpapier mit einer Blumenspritze anfeuchten, damit die Samen besser haften bleiben. Die Samen mit Abstand auf das feuchte Küchenpapier legen. Anschließend die anfangs entfernte Papierlage wieder oben drauflegen, nochmals leicht befeuchten, andrücken und gut trocknen lassen. Saatscheiben sind besonders hilfreich bei der Aussaat von Küchenkräutern wie Basilikum oder Koriander. Saatbänder können zudem bei der Aussaat von Möhren oder Radieschen dienlich sein. Sie sorgen vor allem für den richtigen Abstand im Beet und verhindern, dass die Samen, zum Beispiel bei starkem Regen, weggespült werden. 


Gemüsebeete startklar machen


Ab März können die Gemüsebeete für die kommende Anbausaison vorbereitet werden. Sobald die Temperaturen draußen ansteigen, der Frost vorüber und der Boden im Gemüsebeet abgetrocknet ist, kann es losgehen. Waren die Beete über den Winter mit organischem Mulch bedeckt, wird dieser nun abgetragen und kann kompostiert werden. Haben sich unerwünschte Beikräuter auf dem Beet breitgemacht, sollten diese im gleichen Atemzug entfernt werden. Tiefgründiges Umgraben der Beete ist nicht zu empfehlen, da das das Bodengefüge zerstört. Es genügt die Beete oberflächlich zum Beispiel mit einer Harke zu lockern und einzuebnen. Je feiner der Boden ist, desto leichter haben es die jungen Zöglinge später beim Wachsen. Kurz bevor die ersten Gemüse ins Beet gesät oder gesetzt werden, wird dieses noch mit frischem Kompost versorgt. Dieser wird gleichmäßig auf dem Boden verteilt und leicht in die Oberfläche eingearbeitet. Ab März können bereits frühe Sorten von Erbsen oder Möhren gesät werden. Feldsalat keimt schon bei niedrigeren Temperaturen und eignet sich damit besonders gut für die frühe Aussaat.    


Mulchschichten entfernen


Im März sollten alle Mulchschichten im Gemüse- und Ziergarten, die als Winterschutz dienten, gelockert oder entfernt werden. So kann sich der Boden schneller erwärmen und die aufkeimenden Beetpflanzen werden wieder mit frischer Luft und Sonnenlicht versorgt. Bleibt das Mulchmaterial zu lang auf den Beeten liegen, wachsen die neuen Triebe sparrig, dünn und kraftlos und können zudem anfälliger sein für Pilzkrankheiten. Um die Pflanzen behutsam an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen, sollte das Material an einem wolkenbehangenen Tag entfernt werden – so verhindert man, dass bereits ausgetriebene Pflänzchen einen Sonnenbrand erleiden. Organisches Material, das verwendet wurde, beispielsweise Laub oder Reisig, kommt auf den Komposthaufen. Beim Abräumen des Mulchs und bei jeder Bodenpflegemaßnahme sollte gleichzeitig auf Nacktschneckeneier geachtet werden. Wer die kleinen weißen „Kügelchen“ jetzt entfernt, erspart Sie sich später manchen Ärger über zu viele der unliebsamen Gartengäste.