KGV Theklaer Höhe e.V.
Tipps für den Garten
zurück zur Übersicht
Verfasst am 18.03.2024 um 05:30 Uhr

Erinnerung an den Beschluss der Mitgliederversammlung vom 11. März 2023

Liebe Gartenfreunde,


hiermit möchten wir Sie freundlich daran erinnern, dass gemäß dem Beschluss der Mitgliederversammlung vom 11. März 2023 alle Koniferen und Nadelgehölze auf den Rabatten vor den Parzellen bis zum 31. Dezember 2024 entfernt sein müssen. Wir möchten allen Mitgliedern dafür danken, die diesen Beschluss bereits umgesetzt haben und alternative Pflanzen gepflanzt haben.


Allerdings ist uns bewusst, dass noch eine große Anzahl von Koniferen und Nadelgehölzen entfernt werden müssen. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam daran arbeiten, diese Maßnahme umzusetzen, um nicht nur die Ästhetik unserer Anlage zu verbessern, sondern auch ökologische Probleme zu minimieren.


Es ist auch zu beachten, dass Koniferen Träger des Birnengitterrostes (Gymnosporangium sabinae) sind. Dieser Pilz kann für Birnbäume (Pyrus spp.) sehr schädlich sein und zu Ernteeinbußen führen. Durch die Entfernung der Koniferen können wir dazu beitragen, die Verbreitung dieses Schaderregers zu reduzieren und die Gesundheit unserer Obstbäume zu schützen.

Wurzelausscheidungen und Bodenversauerung: Einige Koniferenarten, insbesondere Nadelbäume wie Fichten und Kiefern, können durch ihre Wurzelausscheidungen den pH-Wert des Bodens senken und zu einer Versauerung des Bodens beitragen. Dies kann das Wachstum anderer Pflanzenarten beeinträchtigen und die Bodenfruchtbarkeit verringern.

Feuersicherheit: In trockenen Regionen können Koniferen aufgrund ihres Harzgehalts und ihrer ätherischen Öle ein erhöhtes Brandrisiko darstellen. Bei Bränden können sie schnell Feuer fangen und zur Ausbreitung von Wald- oder Flächenbränden beitragen.

Invasive Arten: Einige Koniferenarten können in bestimmten Ökosystemen invasive Arten sein, die heimische Pflanzen verdrängen und die Biodiversität gefährden. Sie können sich schnell ausbreiten und ökologische Störungen verursachen, indem sie natürliche Lebensräume verändern.

Pilzkrankheiten: Koniferen sind anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten, die ihr Wachstum und ihre Gesundheit beeinträchtigen können. Dazu gehören Krankheiten wie die Braunfäule (verursacht durch Pilze der Gattung Fomes), die Blaufäule (verursacht durch Pilze der Gattung Ceratocystis) und die Rostkrankheit (verursacht durch verschiedene Rostpilze).

Es ist wichtig, die ökologischen Auswirkungen von Koniferen zu berücksichtigen und bei der Gestaltung von Gärten und Landschaften alternative Pflanzen zu wählen, die besser zur jeweiligen Umgebung passen und weniger negative Auswirkungen haben.


Wir bitten alle Mitglieder, die noch Koniferen oder Nadelgehölze auf ihren Rabatten haben, diese bis zum genannten Datum zu entfernen und geeignete Alternativen zu pflanzen. Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Vielen Dank für Ihre Mitarbeit und Ihr Verständnis.


Euer Vorstand