Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) ist von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung zum Baum des Jahres 2025 gekürt worden. Die besondere Ehrung wird seit 1989 von der Stiftung vorgenommen. In 2024 war die Mehlbeere Baum des Jahres.
Ursprünglich stammt die Amerikanische Roteiche aus den Nadel- und Laubmischwäldern in der östlichen Hälfte Nordamerikas, wie die Stiftung mitteilt. Vor rund 300 Jahren kam sie über Frankreich auch nach Europa, wo sie anfangs vor allem in Parks, Botanischen Gärten und herrschaftlichen Alleen angepflanzt wurde. Heute ist sie als Kulturforstpflanze in weiten Teilen Europas in den holzwirtschaftlich genutzten Wäldern von Südskandinavien bis nach Nordspanien, Norditalien und bis in die Balkanregion sowie von Südengland bis in die Ukraine und noch weiter östlich im angrenzenden russischen Wolgagebiet anzutreffen.
Die Roteiche kann bis 25 Meter hoch werden, manchmal sogar bis mehr als 35 Meter. Charakteristisch sind die langstieligen, recht großen, spitz gelappten Blätter, die im Herbst kräftig leuchtend rot bis orange werden. Die Art gilt als invasiv. Jedoch hat die Amerikanische Roteiche durchaus einige Vorteile. So ist sie besonders resistent gegenüber trockenen und heißen Bedingungen. Zudem ist ihre Belaubung schwer entflammbar, weshalb sie in einigen Regionen als Schutz gegen Waldbrände gepflanzt wird.
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