Am 9. März wäre der bekannte und einflussreiche Gärtner, Staudenzüchter, Schriftsteller und Garten-Philosoph Karl Förster 150 Jahre alt geworden. Anlässlich des großen Jubiläums finden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. Pünktlich zum Geburtstag widmet das Potsdam Museum ihm eine eigene Schau.
Jubiläumsjahr: 150. Geburtstag von Karl Foerster
Karl Foerster – Garten und Haus © Foto Holger Vonderlind
"Auch ein kleiner Garten ist eine endlose Aufgabe", lautet eines der zahlreichen schönen Zitate, die uns der Potsdamer Gartenkünstler Karl Foerster (1874‒1970) hinterlassen hat. Der berühmte Staudenzüchter betätigte sich auch als Garten-Philosoph und Schriftsteller. Sich selbst bezeichnete er als Kosmopolit.
Das Potsdam Museum widmet dem Ehrenbürger der Stadt Potsdam vom 9. März bis zum 18. August 2024 eine eigene Ausstellung, in der seine verschiedenen Facetten gezeigt werden sollen. Denn seine Vorstellungen und Ideen würden bis heute die Gartenkultur prägen, heißt es im Ankündigungstext zur Schau mit dem Titel "Karl Foerster. Neue Wege – Neue Gärten". In seinem Schaugarten in Bornim zeige er, wie Blüten, Laub und die Gestalt der Pflanzen ganzjährig ein naturalistisches Gartenbild entfalten. Daneben würden bis heute seine Züchtungen unsere Gärten bereichern.
Mit seinen zahlreichen Publikationen zu seinen Ideen und seiner Garten-Philosophie habe er Generationen von Landschaftsarchitekten und Staudenzüchtern geprägt, und das weit über Potsdam hinaus. Wie sehr etwa zeitgenössische Gärten in Europa und in Übersee seiner Gartengestaltung folgen, werde in der Schau anhand von ausgewählten Beispielen präsentiert.
Karl Foerster © Marianne Foerster-Stiftung/ Deutsche Stiftung Denkmalschutz/ IMG 9701
Sein ehemaliges Wohnhaus und sein Garten in Bornim stehen heute unter Denkmalschutz. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stelle Exponate aus dem Haus für die Ausstellung zur Verfügung, die bislang noch nie gezeigt worden seien. Die Ausstellung wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und von ihrer treuhänderischen Marianne Foerster-Stiftung, die das Haus und den Garten in Bornim betreut und erhält, finanziell und als Leihgeber sowie von der Unteren Denkmalschutzbehörde Potsdam unterstützt. Kuratorin der Ausstellung ist die Landschaftsarchitektin Heidi Howcroft.
Die Schau ist bis zum 18. August dieses Jahres zu sehen. Zur Ausstellung gibt es auch ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Workshops, Buchvorstellungen und mehr.
Alle wichtigen Infos zur Ausstellung finden Sie hier: www.potsdam-museum.de/ausstellung/karl-foerster-neue-wege-neue-gaerten
Neben der Ausstellung sind in Potsdam zahlreiche weitere Veranstaltungen zum 150. Geburtstag von Karl Foerster geplant. So wird ab dem 9. März auch auf der Freundschaftsinsel eine Ausstellung im Rahmen des Jubiläums gezeigt. Um 11 Uhr wird es zunächst eine Ehrung von Karl Foerster am Denkmal auf der Insel geben. Neben den Begrüßungsworten sorgen Schülerinnen und Schüler der Karl-Foerster-Schule mit Frühlingsliedern für die musikalische Untermalung. Im Anschluss wird die Schau „Über den Zaun geschaut“ eröffnet, die von den Schulkindern konzipiert worden ist. Die Ausstellung ist bis zum 28. April jeweils freitags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Darüber hinaus gibt es im Jubiläumsjahr auch regelmäßig Führungen durch den Garten und das Wohnhaus in Bornim. Zudem ist am 9. Mai eine Radtour durch das grüne Potsdam zu den bedeutungsvollen Gärtnern geplant.
Einen guten Überblick zu sämtlichen Veranstaltungen zu Ehren Karl Foersters finden Sie hier: https://www.potsdamtourismus.de/150-jahre-karl-foerster/