Die beste Zeit um Rosen zu pflanzen ist im November. Als Entscheidungshilfe hier ein kleiner Überblick über die fünf wichtigsten Rosengruppen:
Sehr dankbare und pflegeleichte Dauerblüher sind Bodendeckerrosen, die zwischen 20 und 100 cm hoch werden jedoch eher in die Breite wachsen. Ihre Blüten sind klein, einfach oder gefüllt und blühen überreich und mehrmals. Dann gibt es die Beetrosen, die einfache oder gefüllte Blüten haben, auch mehrmals blühen und zwischen 50 und 120 cm hoch werden. Sie sind gut geeignet für den kleinen garten. Die Edelrosen sind die anspruchsvollsten, haben aber die größten und am schönsten geformten Blüten. Sie blühen nur üppig bei optimalem Stand, guter Wasser- und Düngerversorgung. Die Strauchrosen bilden große, kräftige Büsche, die am besten einzeln zur Geltung kommen. Sie werden bis zu 3 m hoch und können auch genauso breit wachsen. Und zuletzt gibt es noch die Kletterrosen, die eine Trieblänge von 3 bis 5 m erreichen können jedoch an einer Rankhilfe angebunden werden müssen. Die Ramblerrosen zählen zu den Kletterrosen und können in einem Jahr schon bis zu 3 m lange Triebe erreichen. Sie sind sehr wuchsfreudig, die Blüten sind meist einfach und blühen nur einmal, dafür aber bis zu 3 Wochen lang.
Bei den Edelrosen sollte alles Abgeblühte abgeschnitten werden, bei allen anderen sollten sich Hagebutten entwickeln können, die im Herbst Farbe in den Garten bringen und den Vögeln im Winter als Futter dienen.
Vor dem Kauf einer Rose sollte man sich überlegen an welchen Standort man sie pflanzen will. Jetzt im Herbst wird wurzelnackte Ware angeboten. Man sollte beim Kauf unbedingt auf Sternruß- und Mehltauresistenzen achten, dann erspart man sich später eine Menge Ärger mit kranken Rosen. Qualifizierte Gärtnereien und Züchter können darüber Auskunft geben. In allen fünf Gruppen gibt es viele Sorten, die resistent sind.
Nach dem Kauf und dem Auspacken werden die oberirdischen Triebe auf 12 bis 15 cm ein gekürzt, die Wurzeln sollten nur 1 cm abgeschnitten werden. Je mehr Faserwurzeln an der Pflanze bleiben desto besser wächst sie an. Dann werden die Rosen für mindestens 12 Stunden mit allen Trieb- und Wurzelteilen in einen Wassereimer gestellt. Am Pflanzplatz sollte der Boden vorher tief gelockert werden. Das Pflanzloch wird ausgehoben und zum Aushub kommt die gleiche Menge an Kompost hinzu. Gut durchmischen. Der Veredelungsknoten sollte 5 cm unter der Erdoberfläche sitzen, das verhindert die Bildung von Wildtrieben und schützt vor Frost. Danach wird die Rose in die Pflanzgrube hineingesetzt, das Loch mit der Erdmischung aufgefüllt und kräftig eingeschlämmt. Nach Abzug des Wassers wird so viel Erde aufgefüllt, dass man eine Mulde zum Gießen eindrücken oder bei größeren Rosen antreten kann. Dann wird die Pflanze nochmal kräftig gegossen. Zum Abschluss muss die Rose angehäufelt werden. Nur die Triebspitzen dürfen noch hinausschauen. Dadurch schützt man die Rose vor Austrocknung durch Wind, Sonne oder Frost. Gedüngt wird jedoch erst im nächsten Jahr, wenn die Rose anfängt auszutreiben und den Dünger zum Wachsen braucht.
Text & Bild: Claudia Heger