Blickschutz, grüne Abgrenzung und gemischt: So werden Hecken in Gärten eingesetzt. In den bekannten Harry Potter Geschichten ist sogar eine ganze Straße nach dem Liguster benannt. Die klassische Heckenpflanze schlechthin. Es muss aber nicht nur der Liguster sein. Eignen sich doch auch heimische Arten als Naturhecke. Der Februar ist der letzte Monat, in dem die grünen Zäune radikal geschnitten werden können. Und in diesem Jahr sogar noch einen Tag länger – dem Schaltjahr sei Dank. Ab dem 1. März sind dann nur noch schonende Rück- und Pflegeschnitte erlaubt. Die Gärtner vom MDR geben unter anderem Tipps zum Schneiden von Hecken.
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Zum Beitrag des VerfassersDer Garten im Februar
Wann schneiden?
Ganzjährig möglich sind Pflegeschnitte. Also solche, die der Hecke Form geben. Die beste Schnittzeit ist der Juni. Wird hier gestutzt, bleibt die Form länger erhalten. Bevor allerdings die Heckenschere zum Zuge kommt, vorher kontrollieren, ob eventuell Vögel nisten.
Radikalkuren - wie das Roden von Hecken - sind nur zwischen dem 1. Oktober und dem letzten Februartag erlaubt. Das regelt das Bundesnaturschutzgesetz.
Wie schneiden?
Das kommt in erster Linie auf die Pflanzen an, die zur Hecke erzogen wurden. Grundsätzlich kommen zwei Drittel der Neuaustriebe ab. Die Hecke selbst sollte oben schmaler sein als unten. So kommt das Licht besser an die unteren Schichten und beugt dem Auskahlen vor.
Das passende Werkzeug…
…ist die gepflegte Heckenschere. Schauen Sie gerne in der letzten Ausgabe zur Werkzeugpflege nach! Ob Handbetrieb oder elektrisch. Das ist jedem selbst überlassen. Scharf und sauber sollen sie aber sein
Die Pflege
Ein Schnitt allein reicht natürlich nicht. Es braucht auch ein paar Nährstoffe zum Wachsen. Regelmäßige Düngergaben etwa mit Hornspänen nehmen die Pflanzen gerne.
Welche Pflanzen für eine Hecke?
Zunächst ist das Geschmackssache. Denn auch mit Obstgehölzen kann ein grüner Sichtschutz gepflanzt werden.
Lange Zeit war der Buchs eine beliebte Pflanze. Ihm machen jedoch die heißen und trockenen Sommer zu schaffen. Und nicht zuletzt der Buchsbaumzünsler. Er hinterlässt nur kahle Buchsbaumgerippe.
Der Kirschlorbeer ist ein Neophyt und bietet den heimischen Arten keinen Mehrwert. Zudem sind seine Teile giftig.
Pflegeleicht und robust ist der Liguster. Wenn er blüht, bietet er Insekten reichlich Nektar. Die beste Pflanzzeit ist zwischen September und November. Sie stellen wen
Die Hainbuche ist auch begehrt. Sie ist nicht wintergrün. Jedoch bleiben Teile des Laubs verwelkt hängen Die junge Hecke braucht viel Wasser zum anwachsen.
Robust, insekten- und tierfreundlich zeigen sich gemischte und wilde Hecken. Sie bestehen aus mehreren Arten und Sorten. Hohe Gewächse kommen in die Mitte und werden durch niedrige Pflanzen im Vordergrund ergänzt. Diese Art Hecke blüht durch den Einsatz von Stauden. Und sie ist pflegeleicht. Gehölze und stauden brauchen nur einen Pflegeschnitt.