Willkommen im neuen Gartenjahr 2024! Jetzt, mitten im Winter, kann die Zeit genutzt werden, die Gartenwerkzeuge auf die neue Gartenzeit vorzubereiteten. Die Gärtner vom MDR Garten geben Ihnen Tipps zur Pflege von Gartenschere und Co.
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Zum Beitrag des VerfassersDer Garten im Januar
Benutztes Werkzeug sagt einiges über einen Gärtner aus. In erster Linie, dass viel im Garten gewerkelt wird! Aber es braucht Pflege, wenn es lange halten soll. Dazu gehört, dass die Gartengeräte nicht zweckentfremdet werden, also nur dafür genutzt werden, wofür sie gedacht sind.
Dafür lohnt sich schon ein Blick auf die diversen Gartenscheren. Es gibt Rosenscheren: Ihre beiden Schnittflächen führen aneinander vorbei. Sie sind für leichtes Material gedacht. Ambossscheren hingegegen – sie haben eine Schnittfläche und ein festes Gegenstück – schneiden schon dickere Äste.
Elektrische Gartenwerkzeuge
Heckenschere ist nicht gleich Heckenschere. Je nach Abstand der Schneidezähne sind diese entweder für dickeres Material oder auch nur für Buchsbäume mit recht dünnen Zweigen gedacht. Dabei immer auf die Gebrauchsanweisung achten. Bei elektrischen Geräten ist es insgesamt ratsam, sie bei strengen Frösten ins Haus zu holen, da dies gerade bei Akkubetriebenen Geräten nicht gut ist, sie in Laube oder Schuppen zu belassen. Öl, Benzin und andere Flüssigkeiten werden dafür aus den Gartenhelfern entfernt. Sonst können sie beschädigt werden. Das gilt auch für den Gartenschlauch: Wasser komplett entfernen!
Die Kettensäge lässt sich einfacher reinigen, wenn zunächst die Sägekette abmontiert wird. So lassen sich Sägespäne gut mit einem Pinsel beseitigen. Stumpe Ketten können beim Fachhändler nachgeschärft werden. So muss es keine Neue sein.
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Achtung Scharf!
Auch das Schärfen und Schleifen von Gartenwerkzeugen gehört zur Gerätepflege. Heckenscheren etwa sollten einmal im Jahr nachgeschärft werden. Das richtet sich aber auch nach der Größe der Hecke im Garten. Um zu testen, ob Beil, Schere und Co. richtig scharf sind, kommt die Fingernagelprobe zum Einsatz: Dafür wird die Schnittfläche senkrecht auf den Fingernagel gestellt. Rutscht sie nicht weg, ist das Gerät scharf. Auch beim Spaten lohnt sich das Schärfen, denn so kommt man mit ihm leichter in den Boden, durchtrennt Wurzeln besser und es lässt sich gelenk- und rückenschonend arbeiten.
Was tun bei Rost?
Ist Rost aufgetreten hilft es, mit der Drahtbürste loszulegen. Auch wenn die Geräte geschliffen werden, werden sie so wieder sauber. Beim Schleifen muss sind 1000-1200 Umdrehungen pro Minute ausreichend. Ein Winkelschleifer ist oft nicht geeignet.
Das Wichtigste
Regelmäßiges Putzen verhindert, dass Krankheitserreger einer Pflanze auf andere übergreifen. Das gelingt mit einem Tuch oder Schwamm mit rauer Seite. Dann noch desinfizieren. Das klappt gut mit heißem Wasser und Essig. Alkoholbasierte Mittel bieten sich ebenfalls an. Die Desinfektionsmittel sollten etwa fünf Minuten einziehen. Im Winter kommt es den Gartenhelfern zugute, wenn sie eingeölt werden. Dafür ist Kriechöl eine gute Wahl. Geölt werden dabei alle metallene Teile.