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Verfasst am 04.01.2024 um 14:28 Uhr

Für noch mehr Arten in Berliner Kleingärten    

Kooperation zwischen den Gartenfreunden und der Stiftung Naturschutz Berlin soll vertieft werden

Vor sechs Jahren, auf der Internationalen Grünen Woche 2018, wurde zwischen der Stiftung Naturschutz Berlin (SNB) und dem Landesverband Berlin der Gartenfreunde bereits im Januar 2018 eine Kooperationsvereinbarung unter dem Titel „Gemeinsam für biologische Vielfalt in Berlin“ unterzeichnet. Viele gemeinsame Projekte wurden seither in Angriff genommen und trugen zur Förderung der Artenvielfalt in zahlreichen Kleingartenanlagen der Hauptstadt bei. Nun wollen beide Seiten neue Wege zur weiteren Finanzierung des Projektes beschreiten. In diesem Jahr soll ein Antrag auf Bereitstellung von Lotto-Mitteln für die Zeitdauer von zunächst drei Jahren gestellt werden.


Bildungsangebote zum Naturschutz

Gegenwärtig wird an der Projektkonzeption unter der Überschrift „Mehr Arten im Garten“ intensiv gearbeitet. Das Projekt soll aus zwei Säulen bestehen: Bildung und konkrete Maßnahmen. Im Bildungsbereich ist ein neues Modul „Naturschutz im Garten“ für die Aus- und Weiterbildung der Gartenfachberaterinnen und Gartenfachberater sowie für die Wertermittler im grünen Bereich vorgesehen. Verschiedene Themen sollen mit geeigneten Referenten für Veranstaltungen in den Bezirksverbänden konzipiert werden. Fachartikel und Informationsmaterialien für die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner sind vorgesehen.


Ökologische Aufwertung

Für die konkreten Maßnahmen sollen im Jahr 2024 über interessierte Bezirksverbände mindestens 10 Kleingartenanlagen ausgewählt und mobilisiert werden, die bis 2027 deutlich ökologisch aufgewertet werden. Der Landesverband strebt derzeit mindestens 400 solcher Aufwertungsmaßnahmen in den beteiligten Kleingartenanlagen an. Nach erfolgreichem Verlauf könnte das Projekt nach erfolgter Evaluierung auch über das Jahr 2027 hinaus verstetigt werden.


Gert Schoppa

Präsident des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e. V.