Nach dem 1. Weltkrieg wurden weitere Gärten angelegt. Im Jahre 1928 wurde die zunächst letzte Parzelle eingerichtet. Die Anlage der Gärten war mit erheblicher Arbeit verbunden. Unmengen von Sand und Mutterboden mussten mit Handwagen und Schubkarren herangeschafft werden, um das Gelände anzuheben. Aufgrund der herrschenden Wohnungsnot hatten sich 6 Gertenfreunde auf ihrer Parzelle einen ständigen Wohnsitz eingerichtet. Die Parzellen 1-33 bildeten den ersten Teil der Kolonie. Der heutige Amselweg zog die Grenze.
Erst in den Jahren während des 2. Weltkrieges wurden wieder neue Gärten eingerichtet. Nach dem Krieg hat man mit Hilfe des Bauern Getzki, der mit seinem Lanz-Bulldozer den Hinteren Teil der Freiheitswiesen umpflügte, weitere Gärten abgesteckt.
Zwar wurde das restliche Gelände der 2. Teil der Kolonie bewirtschaftet, die Grenzen der Gärten wurden gezogen, auch Pacht und Koloniebeiträge wurden gezahlt, doch offiziell wurden die Pachtverträge erst 1958 nachträglich geschlossen. Das ursprünglich ab 01.10.1945 als Grabenland vorgesehene Gelände wurde Dank zäher Verhandlungen mit dem Grundstücksamt als erweitertes Kleingartenland ausgewiesen.
Zuerst waren es 66 Parzellen, doch durch Teilung wurden es letztlich 75 Parzellen und erst im Jahre 1958 wurden die Unterpachtverträge des 2. Teils abgeschlossen.
Infolge der Wohnungsnot erhielt der Verein die Genehmigung , 11 Wohnlauben für Spandauer Wohnungslose Bürger zu errichten. Die Kolonie bestand jetzt aus 75 Parzellen, einschließlich der 11 Wohnlauben. Die Anlage der neuen Gärten gestaltete sich noch schwieriger als auf dem bisherigen Gartengelände. Neben Bombentrichtern, Sumpf und Morast, wurden die neuen Gartenparadiese im Winter von "Ebbe und Flut" heimgesucht und im Frühjahr gründelten die Ernten zwischen den Erdbeeren. Das gesamte Gelände musste einen halben Meter angehoben werden. In Gemeinschaftsarbeit wurden pro Parzelle 175 qm Erde aufgefüllt. Wer nicht rechtzeitig zur Sandablade kam, hatte das nachsehen. Man rechne sich aus, wieviel Schubkarren Sand bei 175 qm bewegt werden mussten. Einige Gartenfreunde schafften diese Schinderei nicht und gaben auf.